An dieser Stelle soll bald bisschen Biographie-Arbeit erscheinen. Bis ChatTHC eine solche verfasst hat, könnt ihr hier noch einmal die Interviews, die Marziana Marzipan Anfang dieses Jahres mit den JAKA-Jungs geführt hat, nachlesen. Um eine nochmalige Verfügbarmachung dieser Inhalte hatte nicht zuletzt Bony gebeten, der sie auch mal seinen facebook-Freunden zeigen wollte. Ob jene überhaupt die Zeit finden werden, sie zu lesen? Wahrscheinlich doch wohl eher nicht.

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[Interview Christof]

ENDZEITSTIMMUNGSPUNK Mit der Lieferung von Leopard-2-Panzern geht der Krieg in Osteuropa in eine neue, gefährliche Phase. Das aber interessiert uns herzlich wenig. Viel aufregender ist, dass JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE am vergangenen Wochenende nach anderthalb Jahren endlich einmal wieder geprobt haben. Und zwar zum allerersten Mal mit dem neuen Sänger Anselm Joel Brümmer-Aschenbeck, der in den letzten Monaten gemeinsam mit paar Oldenburger Kumpels und anderen Vögeln, die man übers Internet kennengelernt hatte, gleich zwei neue Alben der Band eingesungen hat. Trommler, Texter und Grafiker Christof Kather, 47, über Deep Fakes, Wertpapierhandel, zusammenbrechende Lieferketten, Babyboomer und die kommenden Releases BLASKAPELLE BÜRGERMEISTER BRATWURST BIER GESCHENKEKORB BIBELSTELLE BUMSKABINE BIENENSTERBEN VÖLKERMORD und ZURÜCK IM DRECK.

Von Marziana Marzipan
30.01.2023, 11:02 Uhr


Marzipan: Aus einem Interview mit der Schülerzeitung ARKADAŞ der Horst-Schimanski-Gesamtschule Duisburg-Ruhrort war gegen Ende letzten Jahres zu erfahren, dass Sie mit ihrer Band an einem neuen Album mit dem etwas ausufernden Titel BLASKAPELLE BÜRGERMEISTER BRATWURST BIER GESCHENKEKORB BIBELSTELLE BUMSKABINE BIENENSTERBEN VÖLKERMORD arbeiten. Dazu hatten Sie schon vor längerer Zeit angekündigt, ein weiteres BACK TO ZE ROOTS-Album mit neu aufgenommenen Klassikern aus ihrem "Mordsoeuvre" produzieren zu wollen. Wie weit sind die Aufnahmen zum neuen Album vorangeschritten? Und wann können wir mit BACK TO ZE ROOTS 2 rechnen?

Kather: Das Interview, von dem Sie sprechen, ist natürlich ein Fake. Zwar gibt es das Musical "Horst Schimanski", nicht aber die Horst-Schimanski-Gesamtschule.

Marzipan: Darf man so etwas denn? Ein Interview faken? Macht man sich damit nicht unglaubwürdig?

Kather: Wir leben im Zeitalter der Deepfakes. Da ist so was durchaus erlaubt. Wir haben uns also eine App besorgt, welche, wenn man sie mit Interviews, die eine bestimmte Person zuvor gegeben hat, füttert, ein Interview ausspuckt, das sich so täuschend echt liest wie als wäre es mit ebendieser Person geführt worden.

Marzipan: Zuletzt hatten Sie über ihren bandcamp-Account verlauten lassen, dass jemand EUR900,- gespendet hätte. Auch das ein Fake?

Kather: Nein. Das stimmt. Allerdings hat derjenige einen entsprechenden Gegenwert erhalten. Und zwar hatten wir, um die Produktion des kommenden Albums bezahlen zu können, die Manuskripte der darauf enthaltenden Songtexte vorverkauft. Neben vier anderen Sammlern, die für diese spezielle Art von Wertpapieren jeweils um die EUR100,- bezahlt hatten, hat zuletzt auch dieser offenbar gut situierte Hardcore-Fan - vielleicht ist derjenige aber auch einfach nur verrückt? - diesen hohen Betrag überwiesen. Dafür haben wir ihm natürlich sämtliche noch übrig gebliebene Manuskripte geschickt.

Marzipan: Haben Sie keine Angst, dass diese Texte schon vorab geleakt werden?

Kather: Nein. Beziehungsweise wäre das ja sogar cool. Leider sind unsere Fans aber zu integer, um so etwas zu tun. Früher hatte ich immer die Angst, dass meine Texte, wenn das entsprechende Album dann endlich raus käme, inhaltlich schon überholt sein könnten. Inzwischen weiß ich, dass dies eine vollkommen irrationale Angst war, da dafür eine Katastrophe eintreten müsste, die die Menschheit nicht überleben würde. Wie wir ja gerade mal wieder sehen, ändern die Menschen ihr Verhalten sogar angesichts einer Vielzahl von Krisen nicht. Die zum Teil über zwanzig Jahre alten Texte der Stücke, die wir für ZURÜCK IM DRECK - so der Titel des zweiten BACK TO ZE ROOTS-Albums - neu aufgenommen haben, sind nach wie vor aktuell.

Marzipan: Trotzdem wollten Sie zu zweien dieser Stücke neue Texte verfassen, wie Sie Radio Leipzig im April des letzten Jahres erzählt hatten.

Kather: Sie sind gut informiert. Ja. Das habe ich auch. Insgesamt sogar zu dreien. Das aber, weil die ursprünglichen Texte einfach nicht gut waren. Sie kamen noch aus einer Zeit, als Texte mehr Mittel zum Zweck waren.

Marzipan: Zurück zur eigentlichen Frage. Wann können wir mit den Veröffentlichungen von BLASKAPELLE BÜRGERMEISTER BRATWURST BIER GESCHENKEKORB BIBELSTELLE BUMSKABINE BIENENSTERBEN VÖLKERMORD und ZURÜCK IM DRECK rechnen? Und inwiefern werden sich die Alben voneinander unterscheiden? In dem gefakten ARKADAŞ-Interview war zu lesen, dass JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE sich auf BLASKAPELLE noch weiter von ihren Ursprüngen entfernt hätten als auf den beiden letzten Alben schon.

Kather: Beide kommende Alben, also BRATWURSTBIER und DRECK, sind bereits im Mix, so dass sie bald ins Presswerk gehen und hoffentlich noch dieses Jahr veröffentlicht werden können. Die Artworks sind fertig. BIBELKABINE bekommt ein schönes farbiges und DRECK ein schwarzweißes, passend zu dem im Gegensatz zum ersten BACK TO ZE ROOTS-Album sehr punkigen Sound. Wir haben das mit dem Back to ze Roots dieses Mal sehr ernst genommen. Unter anderem spiele ich auf DRECK die damals schon kaputt gewesene Snare aus den Anfangstagen. Das BUMSWURST-Album dagegen ist so avantgardistisch wie es nur irgend geht. Was das Artwork von BIBELBRATWURST angeht, habe ich länger als üblich mit mir gerungen. Also immerhin fast zwei Tage lang. Es ist schon einigermaßen niveaulos, wie Sie dann, wenn die Platte raus kommt, sehen werden. Da aber der Titel ja auch schon grenzwertig ist und aufs erste Lesen etwas bemüht daher kommt, dachte ich mir: Scheiß drauf.

Marzipan: Was sieht man denn auf dem Cover?

Kather: Uns vier mit heraushängenden Bratwurstpimmeln vor einem an den Hinterläufen aufgehängten und in zwei Hälften zerteilten Schlachtkörper, wobei wir uns mit einer App, die einen älter macht, älter gemacht haben.

Marzipan: Sie vier? Sind JAKA jetzt nur noch zu viert?

Kather: Martin war zum Fototermin nicht erschienen, machte gerade Urlaub auf Texel.

Marzipan: Sie sagten, dass Sie hofften, dass die beiden Alben noch in diesem Jahr erscheinen können. Was sollte dem im Wege stehen?

Kather: Die aktuelle Weltlage und das damit einhergehende, längst überfällig gewesene Zusammenbrechen der Lieferketten.

Marzipan: Welches Album werden Sie zuerst veröffentlichen?

Kather: Da JAKA 2023 ihr 25jähriges Bandjubiläum feiern, hatte ich an einen Doppelrelease gedacht. Und zwar unter dem an den Herbst '77 angelehnten Motto "the big Rausbringe". Unser Produzent Ramon Smith riet mir aber dazu, das Material nicht auf einen Schlag zu verfeuern, sondern ganz im Gegenteil häppchenweise. Also möglichst sämtlicheTracks beider Alben als Singles und erst dann die Alben. Man mache das heutzutage so. Davon abgesehen ist es aber im Falle des neuen Albums vielleicht auch gut, das Publikum peu à peu an das, was JAKA 2023 so machen, heranzuführen. Das könnte den Schock etwas abmildern.

Marzipan: So krass haben Sie sich von Ihren Wurzeln wegentwickelt?

Kather: Ja. In den kommenden Tagen wird mit "Auschwitz-Bullerbü" eine erste Single des BABYBOOMER BIMMELBAHN-Albums veröffentlicht. Danach soll eine mit dem Titel "Alles ist zerrechnet" folgen. "Bullerbü" wird noch einigermaßen gut verdaut werden, schätze ich. "Zerrechnet" könnte uns dann erste Einbrüche in unserer ohnehin schon überschaubaren Fangemeinde bescheren. Es könnte aber auch genau andersrum kommen: Vielleicht lassen sich durch unsere neuen Protestsongs auch bei einer größer werdenden Handvoll von Menschen evolutionär antrainierte Reaktionsmuster deaktivieren, was sicher nur einen minimalen Aufschub der bevorstehenden Apokalypse bedeuten würde, trotzdem aber schön wäre.

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[Interview Anselm Joel]

SAUNACLUB NEUSCHWABENLAND Anselm Joel Brümmer-Aschenbeck, süße 30, ist neben seiner Tätigkeit als Frontschwein in verschiedenen Hardcore- und Metalbands, zu denen neuerdings auch JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE zählen, Kinderintensivpfleger und leidenschaftlicher Kaffee-Sommelier.

Von Marziana Marzipan
04.02.2023, 10:36 Uhr


Marzipan: Herr Brümmer-Aschenbeck, Sie sind der Neue bei JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE. Wie ist es dazu gekommen? Und ist es für Sie, der Sie beruflich als Kinderintensivpfleger tätig sind, nicht etwas seltsam, in ihrer Freizeit nun mit Menschen zu arbeiten, die gefühlt doppelt so alt sind wie Sie selbst? Wie waren die ersten Proben auf der Geriatrie?

B.-Aschenbeck: Der Kontakt kam über meine andere Band SHOCKGNOSIS zustande. SHOCKGNOSIS-Gitarrist Kai Koslik und JAKA-Trommler Christof kennen sich unter anderem von einem gemeinsamen Projekt namens TITI NITI. Ursprünglich war ich nur als einer von vielen Sängern angefragt worden, die für das kommende ZURÜCK IM DRECK-Album von JAKA einen Song einsingen sollten. Nachdem Christian Markwald dann bei JAKA ausgestiegen war, geriet ich in die engere Nachfolger-Auswahl und wurde schlussendlich als neuer Frontmann engagiert. Die ersten Proben verliefen gut. Ich habe darauf geachtet, dass alle ausreichend trinken und Christof sich nicht wundsitzt auf seinem maroden Drumhocker. Zur Zeit bin ich dabei, Pflegehilfsmittel zu organisieren. Mir sind bei der Probe dann doch einige Dinge aufgefallen.

Marzipan: JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE gelten in Expertenkreisen als eine ziemlich politische Band. In einem ohne sein Wissen heimlich auf einer öffentlichen Damentoilette gefilmten Interview, welches man auf x-hamster.com bestaunen kann, behauptete Christof unlängst, dass er es aus neurowissenschaftlicher, psychologischer und soziologischer Sicht für verständlich und nachvollziehbar hält, dass die Gewalt, die mit dem Raubbau an den natürlichen Ressourcen der Erde, dem Umgraben und großflächigen Versiegeln von Böden, der Verschmutzung von Luft und Wasser, dem industriellen Massenmord an Tieren und so weiter einhergeht, Gegengewalt hervorruft. Wie stehen Sie dazu? Würden Sie sich auf einer Autobahn festkleben?

B.-Aschenbeck: Kleben auf Straßen finde ich behämmert. Geht doch lieber den Politikern auf den Sack und nicht der Arbeiterklasse! Ich wäre für Kleben an Olafs Tür. Oder klebt dem Lindner eine! Ansonsten hasse ich Menschen. Wird Zeit, dass wir aussterben.

Marzipan: Okay. Sprechen wir lieber weiter über Musik. Erzählen Sie doch einmal, wer außer Ihnen alles auf den kommenden Alben von JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE singt. Wer sind die anderen Gäste auf ZURÜCK IM DRECK? Die Rede war einmal von insgesamt 14 angefragten Gastsängern. Haben diese wirklich alle etwas beigesteuert? Und wer sind die "Oldenburger Kumpels", die auf dem BLASKAPELLE BÜRGERMEISTER BRATWURST BIER GESCHENKEKORB BIBELSTELLE BUMSKABINE BIENENSTERBEN VÖLKERMORD-Album zu hören sein sollen?

B.-Aschenbeck: Auf BLASKAPELLE BÜRGERMEISTER BRATWURST BIER GESCHENKEKORB BIBELSTELLE BUMSKABINE BIENENSTERBEN VÖLKERMORD sind insgesamt vier Gastsänger zu hören: T von der großartigen Blackmetal-Band FRIISK, Daniel Bremer von LETTEROX SALVATION, Daniel Meinzer von GORILLA PANIK und BY A STORM und Tom von KARLOFF und SLAUGHTERDAY. Lorenz Anders, in dessen Studio wir die Vocals aufgenommen haben, hat ebenfalls ein paar Sachen gedoppelt. Die Crewshouts wurden von meinen BY A STORM-Mitstreitern Nick Hespe und Alex Schlüter sowie allen eben Aufgezählten übernommen. Ach ja, zwei Mädchen namens Liv und Lulu sind noch mit von der Partie. Die haben diese FFF-Kids-Vocals gemacht, die auf der ersten Single zu hören sein werden. Und der Kather hat am Ende noch eingeshoutet, was einfach nicht so gut geworden war ... Wie ihr seht, habe ich eigentlich fast gar nichts gemacht, bekomme aber die Lorbeeren. Bei WILLKOMMEN IM DRECK sind alle außer Christian dabei, glaube ich. Also Tom von SODOM auf jeden Fall.

Marzipan: Sie stellen ihr Licht ganz schön unter den Scheffel. Herr Kather lobte Ihre stimmliche Bandbreite und Ihre Fähigkeit, die jakatypisch sehr schnellen Gesangslinien gesungen zu bekommen. Dazu würden Sie das Kunststück vollbringen, "stellenweise mit der Stimme von Tom Araya zu singen und dabei aber zu intonieren wie Jens Rachut", wie er der Frauenzeitschrift ARKADAŞ erzählte.

B.-Aschenbeck: Stimmlich würde ich mich als Deathmetal-Sänger im Hardcore bezeichnen. Die SLAYER-Stimme habe ich für JAKA verfeinert. Bei BY A STORM geht es eher in den Youth Crew. Für die BLASENBEIMBUMSEN-Platte habe ich mehr Thrashmetal mit einfließen lassen. Rachut muss ich mir immer noch anhören. Aber sagen Sie das bloß nicht Christof! Das schnelle Singen der JAKA-Songs fiel mir zu Anfang nicht so leicht. Das kam mit der Zeit.

Marzipan: Gibt es auf den kommenden Alben noch Gäste außer den Gastvocalisten? Also Gastmusiker?

B.-Aschenbeck: Da muss ich auf Station nachfragen. Moment ... Ah! Hier kommt gerade die Antwort auf meine Nachfrage wegen der Gesangsgäste auf DRECK rein. Ich finde es immer toll, wenn ältere Menschen sich neuer Technik nicht versperren. Der Kather schreibt: "Christoph Thiem ist bei einigen Stücken dabei. Wollte ursprünglich nur einen Song einsingen. Dasselbe gilt für Kris Thies von KINSKI. Ansonsten gibt es Beiträge von Thomas Such, unserem Ex-Ex-Ex-Ex-Ex-Shouter Simon Schaffrath, Julian Schumertl von PROCESSOR, einem Brasilianer namens Caio Kozlowski", der offenbar polnische Vorfahren hat, aber aussieht wie ein echter Brasilianer - sein Bewerbungsfoto zeigt ihn mit Surfbrett am Strand von Copacabana, "und Manni und Paula, die auch schon auf unserem DEUTSCHLAND VON VORNE 2-Album mitgemacht haben. Der Bredahl hat es leider nicht geschafft, den extra von Thomas Ottersen ins Dänische übersetzten Sozialphobiker einzusingen." Ich frage eben wegen weiterer Gästen. Kai von SHOCKGNOSIS hat ein paar Gitarren eingespielt. Soviel weiß ich.

Marzipan: Wie sieht es aus mit Live-Shows? Wann kann man JAKA in der neuen Besetzung erstmalig live erleben?

B.-Aschenbeck: Das FUCK THE COMMERCE-Festival ist bislang unser einziges Konzert in diesem Jahr. Ich fahre da aber vor allem wegen DISBELIEF hin und zum Saufen. Es kann also sein, dass Martin dann eventuell alles alleine singen muss. Weitere Bookinganfragen gerne immer schicken an jaka@soc8y.de oder einfach anrufen. Unsere Gagen fallen inzwischen etwas höher aus aufgrund der Zusatzkosten, die dadurch entstehen, dass Liegendtransporte und Windeln etc. bezahlt werden müssen. In Härtefällen lassen wir aber mit uns reden. So. Kather antwortet auf die zweite SMS: "Kai hat paar Nummern eingespielt, weil Robert zu faul war, alles zu spielen." Das sagte ich ja bereits. "Bony ebenfalls." Das ist mein Vorvorgänger. Der mit den roten Haaren. Eigentlich also Sänger. Er spielt aber angeblich alle Instrumente, die es gibt und hat dazu ein absolutes Gehör ... behauptet der Kather. "Marco hat die Gitarren auf der PSYCHO PUNKER-Coverversion gespielt." Marco Bachmann ist unser Bassist. Also kein Gast. Was diese Coverversion auf dem Album verloren hat, weiß der Himmel. Eigentlich gehört sie ja auf eine DEUTSCHLAND VON VORNE 3. Aber egal. So. ich muss los. Paar Leute wenden.

Marzipan: Herr Brümmer-Aschenbeck, ich danke Ihnen für das Gespräch.

RICHTIGSTELLUNG:
In dem Interview der letzten Woche hatte Opa Christof behauptet, JAKA-Produzent Ramon Smith habe dazu geraten, alle Songs Part für Part zu veröffentlichen, bevor das Album erscheint. Hierzu erklärt Herr Smith: "Ich habe keineswegs empfohlen, die Songs einzeln zu veröffentlichen! Das ist aktuell Mode, aber ich finde es grausig! Bitte lasst das! Ich bin kein Freund von "immer kleinere Häufchen, dafür immer öfter!"."

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[Interview Marco]

MARCO BACHMANN, dreifacher Vater, Hunde- und Katzenbesitzer und seit 2001 Bassist bei JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE, bewohnt auf dem Hömel ein Haus aus dem 18ten Jahrhundert, in welchem er aufgrund der damals üblichen Niedrigbauweise nicht aufrecht stehen kann. Das Doofe: Der seit nunmehr drei Jahren trockene Ausnahmebassist könnte inzwischen aufrecht stehen. Im folgenden Skype-Interview jedoch geht es statt um Physiotherapie um Physiognomie, ADHS, Wokeness und Kompressionsstrümpfe.

Von Marziana Marzipan
11.02.2023, 12:36 Uhr


Marzipan: Herr Bachmann, wie gefällt Ihnen Ihr Leben in unserer alten, weißen, inzwischen immerhin nicht mehr ganz so schwulenfeindlichen Demokratie?

Bachmann: WAS? ICH KANN SIE NICHT VERSTEHEN! SIE MÜSSEN LAUTER SPRECHEN!

Marzipan: LEBEN SIE GERNE IN DEUTSCHLAND?

Bachmann: L A U T E R !

Marzipan: GEHT ES IHNEN GUT?

Bachmann: NUDELN?

Marzipan: MANCHE LEUTE BEHAUPTEN, SIE SÄHEN AUS WIE JULIAN ASSANGE. ANDERE MEINEN, EINE GEWISSE PHYSIOGNOMISCHE ÄHNLICHKEIT ZWISCHEN IHNEN UND WERNER HERZOG ERKENNEN ZU KÖNNEN, DEM MANN, DER KLAUS KINSKI GEBÄNDIGT HAT.

Bachmann: DEM ZWERGENREGISSEUR? ... Jetzt sind sie an. Danke, Herr Anselm! Diese verdammten Hörgeräte sind einfach zu klein, als dass ich sie mit meinen groben Bassgriffeln bedienen könnte. Also: Sie meinen, ich sehe aus wie dieser Zwergenregisseur?

Marzipan: Nicht ich. Eine Kollegin von mir sagte das, als ich ihr die Bilder zeigte, die Sie neulich von sich auf myspace, studiVZ und ICQ geladen haben.

Bachmann: Ich habe gerade mal gegoogelt und muss zugeben, ganz unrecht hat ihre Kollegin nicht. Wenn ich auch sagen würde, dass Herzog etwas jünger aussieht als ich: Julian-Assange-Images.jpg ... hoppla, falsches Bild. Das hier meinte ich: 0352966.jpg

Marzipan: Beleidigen Sie derartige Vergleiche?

Bachmann: Ich könnte glatt behaupten, dass Werner mein Vater und Julian mein Sohn sei. Ihre Kollegin würde mir das wahrscheinlich tatsächlich glauben angesichts der frappierenden Ähnlichkeiten. Leider ist dem aber nicht so. Mein Vater ist leider kein weltberühmter Zwergenregisseur, und mein Sohn hat sich bislang noch nicht mit einer Weltmacht angelegt. Was aber nicht ist, kann ja noch werden. Er müsste sich aber beeilen. Oder sich dann eben mit China anlegen... Witzigerweise heiße ich mit Zweitnamen tatsächlich Werner. Und mit Drittnamen Julian. Marco Werner Julian Bachange.

Marzipan: Zur ersten Single des kommenden Albums Ihrer Band. Ich gebe zu, ich musste erstmal schlucken, als ich den Songtitel erfuhr. Bullerbü statt Birkenau, das ist schon hart an der Grenze. Und zwar hart an der Grenze des guten Geschmacks. Dann las ich den Songtext. Hier wird das singuläre Verbrechen des Holocausts mit dem singulären der Massentierhaltung und dem noch singuläreren der Zerstörung der Lebensgrundlagen beinahe aller Lebewesen wenn auch nicht gleichgesetzt, so doch irgendwie verglichen. Parallelen zwischen diesen und noch vielen weiteren Verbrechen gibt es sicher zuhauf. Trotzdem aber werden viele Nichtvegetarier behaupten, dass man Menschen- und Tierleid nicht vergleichen dürfe, während linke Kapitalismusbefürworter sie in einen Topf werfen könnten mit Roger Hallam oder diesem anderen Klimaaktivisten, Andreas Malm. Dass Profitstreben generell über Leichen geht, rücksichtslos jede Moral vergisst und sogar das Interesse am eigenen Überleben, ist bekannt. Gleichzeitig aber wird es verdrängt. Ich denke mal, dass Hallam und auch JAKA vor allem darauf hinweisen wollen?

Bachange: In einer Hinsicht sind ADHSler uns Normalbegabten eindeutig überlegen: Sie wissen nicht nur - sondern akzeptieren dies vor allem auch -, dass das sich autonom dünkende Ich einer Illusion aufsitzt, wenn es sich eben autonom dünkt. Was sich in den Köpfen von ADHSlern so zusammenreimt, ist daher nicht nur für uns nicht immer ganz nachvollziehbar, sondern auch für sie selbst nicht. Wir können sie also dafür, was ihnen so aus dem Mund fällt, genauso wenig verantwortlich machen wie sie sich selbst. Können Sie mir folgen?

Marzipan: Nein.

Bachange: Okay. Also, ich persönlich finde Gendern und Political Correctness und woke sein und so weiter gut und sogar wichtig. Solange man das alles nicht dazu benutzt, eigene Verantwortungslosigkeiten zu kaschieren. Der ursprüngliche Songtitel war uns dann aber doch eine Spur zu provokant beziehungsweise zu platt. Wir haben daher bandintern ein Plenum abgehalten, auf dem unser zum Glück inzwischen altersmilde gewordener Drummer sich recht schnell davon überzeugen lassen konnte, den Titel zu ändern. Die erste Single heißt nun nicht mehr "Auschwitz-Bullerbü", sondern "Praktikum bei Tönnies". Das ist zwar auch geschmacklos, längst aber nicht so geschmacklos wie die Frisur, die Fresse und die Fleischprodukte dieses Fußballfickers. Hallam, Malm und Kather sind übrigens auch vergleich- aber nicht gleichsetzbar: Sie alle haben jeweils zwei Ohren, zwei Beine und vermutlich drei Eier. Ob die ersten beiden aber ADHS haben oder eine andere Stoffwechselstörung, kann man nicht wissen.

Marzipan: Wann soll die Single erscheinen?

Bachange: Am 03.03.

Marzipan: Sie haben mit Herrn Anselm, wie Sie ihn nennen, einen neuen Sänger in Ihrer Band...

Bachange: In meiner Band?

Marzipan: In ihrer Musikgruppe.

Bachange: Herr Anselm, Sie singen auch?

Brümmer-Aschenbeck: Ich komme gleich zu Ihnen, Herr Bachange. Sobald ich Ihrem Hund die Kompressionsstrümpfe ausgezogen habe.

Marzipan: Herr Bachange, vermissen Sie Herrn Markwald?

Bachange: Ich sage mal so: Herr Markwald und JAKA passten ungefähr so gut zusammen wie geschäftliche Interessen und verantwortungsbewusstes Handeln. Ich wünsche ihm aber viel Erfolg mit CORDON BLEU oder wie seine Band heißt.

Brümmer-Aschenbeck: Für Sie leider nicht, Herr Bachange. Der Arzt hat Ihnen doch eine streng vegetarische Diät verordnet!

Marzipan: Kommen wir zurück zum Anfang unseres Gesprächs. HERR BASSANGE, KÖNNEN SIE MICH HÖREN?

Bassange: WAS??

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[Interview Robert]

HEAVY METAL SLAYER, die angeblich kompromissloseste Band aller Zeiten, hat allerhöchstens ein gutes Album gemacht. Die Rocker AC/DC, die zusammen mit METALLICA heutzutage nur noch von Lehrern und Leuten, die auch DIE TOTEN HOSEN gut finden, gut gefunden werden, sogar nur ein gutes Stück ("You Shook Me All Night Long"), wobei der Text auch noch total plemplem ist. Und ABORTED? ABORTED klingen immer gleich. Und deren Drummer schwitzt noch nicht einmal unter den Armen, wenn er seine Blasts runterwichst, die viel zu schnell sind, als dass es noch ein Genuss sein könnte für den, der sich das anhören muss. Und aus der Wäsche guckt der Typ wie so ein IT-Trottel. Was die soeben Genannten alle gemeinsam haben? Sie müssen, was sie machen, machen. Weil sie nichts anderes gelernt haben! Wie Ihr euch aber schon denken könnt, geht es im folgenden Interview mit Rock-Urgestein Robert Nowak (JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE) nur am Rande um ... Ach, keine Ahnung. Lest es einfach!

Von Marziana Marzipan
19.02.2023, 13:22 Uhr


Marzipan: Hallo Herr Nowak. Sie sind 2004 als Gitarrist bei JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE eingestiegen, haben es dort bis 2007 ausgehalten und sind 2014 erneut eingestiegen. Was haben sie in der Zwischenzeit gemacht?

Nowak: Was man als Elektriker halt so macht: Kaffee trinken, Däumchen drehen, sich aus reiner Langeweile ab und zu mal einen Stromschlag verpassen. Was das Musikalische angeht, hatte ich verschiedene Betätigungen.

Marzipan: ... Ja? Und? Herr Nowak, Sie wollten uns erzählen, was Sie musikalisch ...

Nowak: Äh, ja. Entschuldigung! Ich war wohl eben ein wenig eingenickt. Musikalisch ... Also, bei JAKA bin ich 2007 noch rechtzeitig vor der Amerika-Tour ausgestiegen, weil ich einfach keinen Bock hatte auf Fastfood, Waffengewalt und krude Sexualvorstellungen. Ich habe also noch schnell das RAUCHEN UND YOGA-Album eingespielt und danach das Griffbrett an René Hauffe weitergereicht. Der hatte nämlich Bock auf Fastfood, Waffengewalt und krude Sexualvorstellungen. Ich selbst habe dann eine Band namens PHOBIATIC gegründet. Mit PHOBIATIC habe ich insgesamt vier Alben aufgenommen ... Vier? ... Ja. Tatsächlich vier. Grundgütiger! ... Und bei JACK SLATER war ich eine Zeit lang, habe das EXTINCTION AFTERMATH-Album mit eingespielt. In Polen. Das war wirklich... Naja, das interessiert Sie junge Hüpferin sicher nicht. Noch eine Band hat es gegeben, in der ich mitgespielt habe. Fragen Sie mich jetzt aber bitte nicht, wie die hieß. Ich habe das echt vergessen.

Marzipan: Das ist ganz normal in Ihrem Alter, Herr Nowak. FAKE IDYLL?

Nowak: Stimmt! FAKE IDYLL gab es ja auch noch. Ich meine aber eine andere Band ... Egal.

Marzipan: JAKA selbst haben von 2011 bis 2014 eine dreijährige Pause eingelegt. In dieser Zeit entstanden im jakanischen Dunstkreis einige interessante Nebenprojekte, darunter auch FAKE IDYLL mit Ihnen an der Gitarre. Am Bass war der inzwischen in den Black-Metal-Sumpf abgerutschte Christian Neumann, den Sie von JACK SLATER her kannten, am Mikrophon Leonard Leal von CEPHALIC CARNAGE. Ihr Gitarrenspiel hat sich auf den FAKE IDYLL-Veröffentlichungen merklich verändert. Inwiefern profitieren die neuen JAKA davon?

Nowak: Der Leal war nur auf der ersten FAKE IDYLL. Und mit ihm noch eine ganze Reihe von Sängern anderer Bands, mit denen CEPHALIC CARNAGE auf Tour gewesen waren und die er im Tourbus aufgenommen hatte. Auch hierzu gäbe es unheimlich viel zu erzählen ... Auf dem zweiten FAKE IDYLL-Album singt dafür niemand. Lenzig war schlicht zu bekifft, um abzuliefern. Da haben wir das Album dann einfach instrumental rausgebracht.

Marzipan: Lenzig?

Nowak: Leal.

Marzipan: Und Ihr Gitarrenspiel?

Nowak: Die neusten JAKA-Sachen sind tatsächlich sehr nahe dran an FAKE IDYLL. Death Metal ist das nicht mehr. Ich interessiere mich schon seit einigen Jahren vermehrt für Bands, die nicht einfach nur technisch und schnell spielen. Dazu kommt, dass das, was ich so aufnehme, immer noch durch den Wolf gedreht wird von Christof. Wer zum Teufel hat den mit modernen Schneideprogrammen ausgestattet? Das war doch klar, dass der die missbraucht, um sowieso schon progressive Riffs und Licks in noch progressivere Riffs und Licks umzuwandeln. Spaß! Natürlich finde ich das sehr schön, dass meine Riffs zerschnitten, neu zusammengesetzt, auf links gezogen und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt werden. Das alles dann noch einmal so einzuspielen beziehungsweise live zu reproduzieren, ist eine echte Herausforderung. Deswegen lassen wir das auch einfach mit dem Live-Spielen neuer Songs. Wir haben ja auch eh schon so viele Evergreens, dass man die Publikumswünsche gar nicht komplett befriedigen kann an einem Konzertabend.

Marzipan: Sie spielen also, wenn Sie wieder auftreten, nur alte Songs und nichts von der neuen Scheibe?

Nowak: Ein oder zwei Stücke vom BRATWURST-Album werden wir wohl spielen. Auch vom VERK FEREVER-Album haben wir, als es 2019 raus kam, nur dreieinhalb Nummer gespielt. Eventuell nehmen wir noch ein paar noch nie gespielte Klassiker in unser Live-Set auf. Mal sehen. Wir haben ja gerade erst wieder angefangen zu proben.

Marzipan: Sie teilen sich seit 2006 einen Proberaum mit KREATOR. Im letzten Jahr haben sie gemeinsam mit KISKI eine Split7" rausgebracht, auf der beide Bands jeweils ein KREATOR-Stück covern. Auch hat Mille Petrozza schon auf ihrem 2004er Album HARDCORE AUS DER ERSTEN WELT gesungen. KREATOR sind eine Weltband und Mille gern gehörter Gast in Podcastsendungen, während Sie immer noch hier unten rumkrauchen und höchstens mal von einer angehenden Studentin der Journalistik interviewt werden. Was haben Sie falsch gemacht?

Nowak: Man könnte auch fragen: Was haben wir richtig gemacht? Berufsmusiker zu sein, wäre definitiv nichts für mich. Als Hobbymusiker kann man wesentlich viel kreativer sein ...

Marzipan: JAKA ist nur ein Hobby?

Nowak: Bitte jetzt keine philosophische Diskussion darüber, was genau ein Hobby ist. So einen Scheiß können Sie mit dem Kather bequatschen. Sie wissen, was ich meine. Musik darf nicht zu einem Job ausarten. Punkt. Übrigens teilen wir uns den Proberaum nicht mit KREATOR. Die proben eine Tür weiter. Zu Gesicht kriegt man die Jungs allerdings eher selten. Von daher besteht wenig Gefahr, dass deren Erfolg auf uns abfärbt.

Marzipan: In den Interviews, die ich in den letzten Wochen mit ihren Bandkollegen führte, habe ich ganz vergessen zu fragen, was für Equipment sie benutzen. So etwas interessiert junge Leute aber ja vielleicht. Welches Equipment spielen Sie? Was können Sie Anfängern und Hobbymusikern empfehlen?

Nowak: Als seit 2014 einziger Gitarrist bei JAKA spiele ich live stereo, das heißt über zwei Gitarrenamps: Einen Peavey 6505 mini und einen EVH 5150 mini. Um das Gitarrensignal aufzusplitten, benutze ich einen Lehle little Dual. Als Effekt kommt noch ein Boss GT-10 und ein Noisegate ISP Decimator II zum Einsatz. Die Gitarre ist eine Ibanez Apex 7 String mit Evertune.

Marzipan: Soviel also zu der Legende, dass JAKA sich ihr Equipement aus dem Sperrmüll und auf Flohmärkten zusammensammeln.

Nowak: Und von ebay-Kleinanzeigen.

Marzipan: Abschließend noch ein paar Leserfragen. Elfriede Feiertag aus Kettwig schickt uns die folgende: "Was tut ein JAKA-Gitarrist so den ganzen Tag? Spielen Sie derzeit in noch anderen Bands?"

Nowak: Die Zeiten, in denen ich in zwei, drei Bands gleichzeitig gespielt habe, sind vorbei. Wenn man in mehr als einer Band spielt, bleibt keine Zeit für Videospiele, Wrestling schauen und Klemmbausteine, was beudeutet, dass die Psychohygiene dann vernachlässigt wird.

Marzipan: Atahualpa Stauderpils aus Essen-Eisendraht möchte gerne wissen, warum Metal-Musik selbst, wenn man sie leise dreht, immer so laut ist.

Nowak: Der Name ist doch ausgedacht! So heißt doch keiner!

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[Interview Martin]

MARTIN FREUND ist der Zweitjüngste bei JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE und wird aufgrund dessen den Weltuntergang wahrscheinlich noch miterleben. Live und bei vollem Bewusstsein. Ich habe ihn auf seinem Motorola DynaTAC 8000X auf Texel erwischt, wo er sich mehrmals jährlich von den Zumutungen der modernen Arbeitswelt erholt. Leider war der Empfang so schlecht, dass aus dem Interview für diese Woche nichts geworden ist. Schade. Kommenden Freitag gibts dafür mit "Praktikum bei Tönnies" die erste Single vom kommenden JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE-Album BLASKAPELLE BÜRGERMESTER BRATWURST BIER GESCHENKEKORB BIBELSTELLE BUMSKABINE BIENENSTERBEN VÖLKERMORD zu hören. Hans Jonas-Fans lesen vorbereitend noch einmal Hans Wollschlägers "Tiere sehen dich an - Das Potential Mengele" und Klaus Teweleits "Männerphantasien".